Die vier Nordländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen richteten ihre Gemeinsame Landesmeisterschaft im Standardtanz für die Leistungsklassen SEN II A und SEN II S in diesem Jahr am 2.3.2019 im Lübecker Tanzclub Concordia aus.
Bei Landesmeisterschaften werden die Besten aus dem jeweiligen Bundesland gekürt. Mit der Teilnahme erhalten die Paare der S Klasse die Berechtigung, die Deutsche Meisterschaft oder den Deutschlandpokal mitzutanzen, bzw. bei Erreichen des Titels eines A Paares unter der Voraussetzung, dass bisher ein festgelegtes Punktekontingent erreicht wurde, in die nächst höhere Leistungsklasse aufzusteigen.
Thomas und Daniela Schade hatten sich intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet, kannten sie die Austragungsstätte mit ihren räumlichen Besonderheiten (16x10m) aus vergangenen Turnieren in den unteren Leistungsklassen, in denen noch nicht so raumgreifend getanzt wird, sehr gut. Sie hatten im großen Tanzsaal die kleinere Fläche abgesteckt und ihre Choreografien immer wieder den Gegebenheiten angepasst“. Und hat es beim Turnier dann geklappt? Die schmale Seite bereitete ihnen speziell beim Quickstep Probleme, ein Vertanzen war die Folge. Das sogenannte Vertanzen ist aber kein Problem, welches von den Wertungsrichtern unmittelbar geahndet wird, vorausgesetzt, das Paar verliert nicht die Nerven. Das ist aber offensichtlich auch nicht passiert, denn das Wertungsgericht war sich einig: 4. Platz von 16 gestarteten Paaren, bestes von den drei Paaren aus MV und damit Landesmeister. Damit wäre der Weg für den Aufstieg in die S Klasse jetzt frei. Die Punkte dafür sind eingesammelt, aber sie möchten regulär aufsteigen, wenn die volle Punktzahlt erreicht ist.
Für unser zweites in der SEN II A gestartetes Paar Ingolf Müller und Anke Stiller, eigentlich vom Alter in der SEN III Gruppe zu Hause, war es schwer, bei den Jüngeren mitzuhalten. Aber immerhin sammelten sie Turniererfahrung und das kann nie schaden.
Die S Klasse, die noch einen Zacken schärfer tanzt, musste mit den räumlichen Dimensionen auch klar kommen, aber die Turnierleitung entschärfte die Situation, wie schon beim Turnier der A Klasse, indem in den Vor- und Zwischenrunden immer nur 4 bis 5 Paare gemeinsam tanzten. In den Genuss kamen auch Gerd und Susanne Stratmann. Das Paar ist in der Altersgruppe SEN III eingestuft, aber bei den Seniorenklassen kann man auch in der jüngeren Altersgruppe tanzen und ihre Motivation war, den OTG auch in dieser Klasse zu vertreten. Das ist ihnen auch gelungen, denn sie haben den Titel in der höchsten Leistungsklasse der jüngeren Altersgruppe auch in diesem Jahr wieder verteidigt.
Der OTG ist damit der Verein mit den meisten Landesmeistertiteln der Sonderklasse in MV.
Text: Günter Göhrl
Fotos: Carola Bayer

